Der Hirsch – ein imposantes Tier. Sein Geweih wächst ihm
jedes Jahr aufs Neue. Rotwild zu bejagen gehört zu den beeindruckendsten
Erlebnissen einer Jagdlaufbahn.
KLAR SEHEN.
NICHTS TRÜBT IHR ERFOLGSERLEBNIS
Bei der Jagd auf Rotwild sollte man deshalb nichts dem Zufall überlassen – schon gar nicht eine klare Sicht auf das Ziel. Gott sei Dank hatte ich auf meinem letzten geführten Pirschgang eine AFL Antibeschlag-Linse auf meinem Zielfernrohr.
Noch bei Dunkelheit kamen wir am Ausgangspunkt im Jagdrevier an. Es ist spät im Herbst, Nebel hat sich über Nacht gebildet, die Luft ist kalt und klar. Geräuschlos schließe ich die Autotür. Das Ziel der heutigen Jagd ist ein reifer Hirsch. Ein erfahrener Jäger führt mich.
Vor dem Losgehen aktiviere ich die AFL, die auf meinem Z8i montiert ist. Wir werden bis zum Ansitz pirschen und ich möchte jederzeit bereit sein, einen Schuss anzubringen, sollten wir den kapitalen Hirsch unterwegs ausmachen.
Kaum sind wir beim ersten Licht der Dämmerung
am Waldrand angekommen,
sehen wir den Umriss eines reifen Hirsches auf der Wiese vor uns. Mit einer langsamen Bewegung hebt mein Pirschführer sein EL Range TA vor die Augen, um den Hirsch zu bestätigen. Geräuschlos positioniere ich mich drei Schritte entfernt rechts von ihm.
Ich öffne den Schutzdeckel der AFL und sofort habe ich den Hirsch im Sehfeld meines Zielfernrohrs. Trotz der Kälte und obwohl ich tief atme ist das Bild kristallklar.
Der Hirsch ist keine 50m entfernt und hat uns noch nicht wahrgenommen. Hinter ihm steigt die Wiese leicht an, ich habe Kugelfang. Klar sehe ich die Haken am Ende der mächtigen Schaufeln. Jetzt bin ich sicher, dass der richtige Hirsch vor uns steht. Mit einem Schlag steigt die Anspannung.
Ein kurzer Blick zu meinem Pirschführer, der mir zur Bestätigung zunickt. Und damit bin ich auch schon in meinem routinierten Schussablauf. Während mein Geist und mein Blick sich auf den Hirsch fokussieren, wird meine Atmung tief. Mit dem Daumen spanne und entsichere ich die Waffe. Der Leuchtpunkt des Absehens kommt knapp hinter dem Schulterblatt zur Ruhe. Das ist der Moment, auf den ich gehofft habe.