Ich habe ein Faible für schroffe und raue Landschaften. Wildtiere, insbesondere Vögel, in kargen Lebensräumen aufzuspüren und zu beobachten, ist meine Definition von Outdoor-Abenteuer. Dafür kommt es auf eine kompakte und doch extrem robuste und zuverlässige Ausstattung an. Voller Vorfreude machten der Tierfilmer Mario Kreuzer und ich uns auf nach Norwegen, um dort das Balzverhalten zweier beeindruckender Bewohner der skandinavischen Tundra zu beobachten und zu filmen.
Auf diese Reise begleitet mich das großartige ATC Teleskop von SWAROVSKI OPTIK. Das winzig kleine Gerät überrascht mich seit dem ersten Tag. Denn es vereint eine hervorragende optische Qualität mit einer extrem praktischen Größe. Es ist so klein und leicht, dass es in jeden Rucksack passt oder mühelos mit dem Schulterriemen getragen werden kann. Ich verwendete das erste Mal ein tragbares Teleskop für längere Beobachtungen. Dank der innovativen Halbschale an der Unterseite kann das Teleskop auch abgestellt werden, ohne das Fokussierrad zu blockieren. Das ATC wird so zu einem extrem vielseitigen Begleiter mit einer hohen (17- bis 40-fachen) Vergrößerung, ob mit oder ohne Stativ.
Doppelschnepfen in Mittelnorwegen
Die erste Etappe unserer Reise führte uns in die Bergtundra in Mittelnorwegen, wo sich die Doppelschnepfen (Gallinago media) für ihre Balztänze versammeln. Wir verbrachten zwei kalte, nasse Nächte in wackeligen Zelten, bis wir ausreichend Filmmaterial im Kasten hatten. Die Männchen ließen sich erst am Abend am Balzplatz blicken und balzten bis in die frühen Morgenstunden. Da es hier im Sommer nie ganz dunkel wird, hatten wir jede Nacht zwölf Stunden Zeit, um diesen eigentümlichen Küstenvogel zu beobachten. Das Wetter spielte zwar nicht immer mit, aber im Laufe der Zeit konnten wir rund zwanzig Vögel bei ihren spektakulären Balztänzen zusehen.
Um möglichst viel Gewicht zu sparen, nahm ich nur ein Stativ mit in die Berge, das ich für meine Kamera verwendete. Das ATC Teleskop erwies sich als der perfekte Begleiter. Denn ich konnte es bequem festhalten oder auf meinem Rucksack abstellen, um die Doppelschnepfen zu beobachten.
Nächster Halt: Varanger
Von der Landesmitte ging es weiter in den äußersten Nordosten, nach Varanger . Die Halbinsel ist ein beliebtes Ziel unter Birdern und Tierfotografen, die arktische Arten beobachten möchten. Obwohl die Gegend Natur- und Tierliebhabern jede Menge zu bieten hat, wollten wir uns voll und ganz auf einen Vogel konzentrieren, der mir besonders am Herzen liegt: den Kampfläufer (Calidris pugnax). Auch dieser Küstenvogel ist für sein Balzverhalten bekannt. Aber im Gegensatz zur Doppelschnepfe ziert ein beeindruckender Federkragen die männlichen Kampfläufer während der Balzzeit. In meiner österreichischen Heimat habe ich dieses Jahr begonnen, die Wanderung der Kampfläufer mit GPS-Loggern zu untersuchen. Ihr wichtigster Rastplatz dort – die Salzlacken des Seewinkels – könnte bald für immer verschwinden. Die Kampfläufer nach ihrer langen Reise an ihrem Endziel in der arktischen Mitternachtssonne, zwischen Rentieren, Schneehasen (Lepus timidus) und Blaukehlchen (Luscinia svecica) zu beobachten, war schon immer ein Traum von mir.
Wir verbrachten mehrere Tage an zwei Balzplätzen und bekamen eine spektakuläre Show geboten. Als ich an dem kleineren Platz auf die Balztänze der Männchen wartete, hatte ich jede Menge Zeit, um auch einen Blick auf die Tundra zu werfen. Natürlich nutzte ich dafür mein ATC Teleskop und bekam eine herrliche Auswahl skandinavischer Vögel zu sehen, wie die Falkenraubmöwen (Stercorarius longicaudus), Sterntaucher (Gavia stellata) oder Bergenten (Aythya marila).
Über den Autor
Leander Khil
ist Ornithologe, Vogelbeobachter und Tierfotograf aus Graz, der jetzt in Wien lebt. Angetrieben von seiner Liebe zu Vögeln, Abenteuern und der Natur bereist er seit seiner Kindheit die Welt. Derzeit arbeitet er mit dem Filmemacher Mario Kreuzer an einer TV-Dokumentation über den Vogelzug.
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