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Woman sitting at the lake with the SWAROVSKI OPTIK AX Visio in her hands. Woman sitting at the lake with the SWAROVSKI OPTIK AX Visio in her hands. Woman sitting at the lake with the SWAROVSKI OPTIK AX Visio in her hands.

Mit dem AX Visio beim Bird Watching am Chiemsee

Neues im Blick

Der Sonnenaufgang hat sich an diesem Morgen im Nebel versteckt. Es dauert Stunden, bis die trüben Schwaden das Achendelta nicht länger unter ihrer Decke bedeckt halten, sondern den Blick auf die feuchten Wiesen und das Ufer des Chiemsees freigeben. Und damit auch auf die Vogelwelt, die hier zu Hause ist. Während Singschwäne und Blesshühner durchs Wasser gleiten lehne ich mit dem Fernglas in der Hand am Holzgeländer des Beobachtungsturms. Ich warte auf jemand ganz bestimmten: Ich warte auf den Eisvogel.

Der Eisvogel und seine Faszination

Der Eisvogel fasziniert mich, seit ich ihn in Südafrika zum ersten Mal gesucht und ganz bewusst beobachtet habe. Man kann fast sagen, dass er mein Tor zur Vogelwelt war. Denn seit dieser Begegnung nehme ich mir oft Zeit, um ihn und auch andere Arten irgendwo zu sichten.

Eisvogel (Alcedo atthis), sitzt af Baumstamm, Blick zur Seite, Rückenansicht, Chiemsee, Chiemgau, Oberbayern, Bayern, Deutschland

Der Eisvogel

#mywildlife


Der Eisvogel macht es uns besonders leicht: Der türkise Rücken und der rotbraune Bauch dieser einen Unterart schimmern je nach Kontinent mal stärker oder blasser türkis und rotbraun. Eines ist diese Verfärbung aber jedenfalls immer: unverwechselbar.

Dazu ein Schnabel, der ungefähr genauso lang ist wie der Kopf groß. Wann immer ein solches Exemplar vor mir sitzt, erinnert mich dieser Eisvogel an Südafrika, er erinnert mich ans Reisen, ans Suchen und Finden und an Tage, an denen ich nicht mehr und nicht weniger zu tun habe, als still zu sein und die Landschaft ihre Wunder passieren zu lassen.

Das bayerische Meer

Die Landschaft, die heute vor mir liegt, ist das bayerische Meer. Der Chiemsee ist mit 8.000 Hektar der größte See des Freistaats und entstand, genau wie die meisten anderen Alpenseen, vor etwa 10.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Der Mündungsbereich der Tiroler Achen ist das einzige sich natürlich entwickelnde Binnendelta Mitteleuropas. Genau hier steht der Beobachtungsturm, in dem ich es mir für diesen Morgen gemütlich gemacht habe – in der Hoffnung, einen Eisvogel entdecken zu dürfen.

!!!Franziska Consolati AXVisio Chiemsee - The Bavarian Sea 1
whooper swan (Cygnus cygnus), flock flying over a swimming couple in the evening light, Germany, Bavaria, Lake Chiemsee!!!Franziska Consolati Chiemsee 20

Artenvielfalt am Chiemsee

Ich warte, warte vergeblich, wie sich später rausstellen wird. Denn obwohl ich den Eisvogel hier am Chiemsee schon häufig habe beobachten dürfen, wird er sich mir heute nicht zeigen. Der Eisvogel aber ist freilich nicht die einzige Art, die den Chiemsee und das Achendelta zu seinem Zuhause erklärt hat. Der See und naturbelassenen Uferbereiche sind vor allem für Wasser- und Wattvögel von großer Bedeutung. Biologen und Ornithologen haben hier während der vergangenen Jahrzehnte über 300 verschiedene Vogelarten nachgewiesen. Rund die Hälfte davon sind einheimische Vögel, die in den unbebauten und geschützten Gebieten rund um den Chiemsee brüten. Dazu gehören neben dem Eisvogel auch Kormorane und Falke. Die andere Hälfte der gesichteten Vogelarten sind Gäste, die am Chiemsee und in den angrenzenden Moorlandschaften auf ihrer Durchreise Halt machen. Zum Beispiel der weiß-gepunktete Wasserläufer, der überwiegend in der Tundra Skandinaviens und Russlands brütet, am Chiemsee den Sommer verbringt, bevor er sich in sein Winterquartier südlich der Sahara aufmacht.

Im Winter und während der Zugzeiten tummeln sich teilweise bis zu 30.000 Vögel auf dem Chiemsee.

AX Visio Header Image with light green background
Das smarte Fernglas

Während die Sonne am Himmel vor mir immer höher steigt und die zum Teil noch immer schneebedeckten Alpengipfel immer mehr mit dem gleißenden Hellblau des Himmels verschwimmen, frage ich mich, warum ich es ausgerechnet auf den Eisvogel abgesehen habe. Warum ich nicht mit derselben Begeisterung dem Buchfinken beim Singen zuhöre oder die Kohlmeisen dabei beobachte, wie sie im Baum neben mir aufgeregt auf- und ab-hüpfen.

Vielleicht warte ich auf den Eisvogel, weil ich weiß, dass ich ihn – im Gegensatz zu wahrscheinlich 280 der anderen 300 möglichen Vogelarten – mit Sicherheit bestimmen kann. Franziska Consolati

Noch während sich dieser Gedanke formt, fällt mein Blick auf das Fernglas, das in meinem Schoß liegt. Und mir wird bewusst, dass er nicht länger richtig ist, dieser Gedanke. Denn dieses Fernglas kennt sie alle: Nicht nur die 300 verschiedenen Vogelarten, die ich hier am bayerischen Meer potenziell beobachten könnte, sondern insgesamt etwa 5.000 Vögel weltweit. Das AX Visio ist das erste smarte Fernglas. Mein Fenster zur Vogelwelt, das Fernglas, das mir nicht nur zeigt, sondern auch bestimmt, was ich sehe. Auf Knopfdruck macht es die Identifikation von Vögeln und anderen Tierarten möglich. Und das sogar offline. Wir müssen nicht mit dem Rest der Welt verbunden sein. Wir können die Natur ganz für uns genießen, während wir auf modernste Technologie zurückgreifen und mehr sehen als je zuvor.

Eine neue Perspektive

Den Eisvogel jedoch werde ich an diesem Tag nicht mehr entdecken. Auch nicht, nachdem ich vom Beobachtungsturm, der sich im Schilf am südlichen Chiemsee versteckt, zu einem Steinstrand an seinem Ostufer gewechselt bin. Hier aber warte ich nicht länger auf ihn, den Eisvogel. Stattdessen halte ich das AX Visio auf all die anderen Vögel, die sich bereitwillig beobachten und mit der Kamera des Fernglases sogar fotografieren lassen. Singschwäne, Blesshühner, Kohlmeisen und Stockenten. Und zum ersten Mal wird mir bewusst, dass es mir vielleicht noch nie um den Eisvogel selbst ging. Sondern darum, zu wissen, was ich sehe.

!!!Birdwatching Chiemsee c Franziska Consolati

Über

Franziska Consolati


Franziska Consolati (geb. Bär) ist Autorin und Abenteurerin. Kaum volljährig, führte sie eine ihrer ersten Reisen mit Beduinen durch die Sahara. Irgendwo dort zwischen den Dünen hat sie ihr Herz an unseren Planeten verloren. Seither erkundete sie die halbe Welt, tauchte ein in fremde Kulturen und wilde Natur abseits der Pfade. Mit jedem Schritt wurde ihr stärker bewusst, wie dringend wir uns für den Schutz unserer Erde einsetzen müssen. Vier Jahre lang arbeitete Franziska für eine Umweltorganisation, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte: mit dem Ziel, für das Reisen und den Umweltschutz gleichermaßen zu schreiben.


www.ins-nirgendwo-bitte.de

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!!! FConsolati Wirsehenwaswirwissen1Das AX Visio – unser Fenster zur NaturWir sehen nur, was wir wissen Lesezeit: 5 min.