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Marc Newson und das AX Visio – ein Interview

Intelligenten Ferngläsern eine Form geben

Der weltbekannte und international preisgekrönte Industriedesigner Marc Newson hat in Zusammenarbeit mit SWAROVSKI OPTIK ein unverwechselbares Design für das AX Visio Fernglas geschaffen. Was hat ihn inspiriert und was möchte er mit seinem Design des AX Visio erreichen? Wir haben uns mit dem Designer unterhalten, um Antworten auf diese Fragen zu finden.

Das AX Visio ist das zweite Produkt, das Sie für SWAROVSKI OPTIK designt haben. Warum ist dieses Produkt etwas Besonderes für Sie?

Das AX Visio ist für mich ein ganz besonderes Projekt, weil es ein Fernglas dieser Art bisher nicht gab. Es kommt selten vor, dass ein Designer an einem Produkt arbeitet, das das erste seiner Art ist. Das ist natürlich aufregend und gleichzeitig eine Herausforderung. Ferngläser waren bisher ausschließlich analoge Objekte, die zwar überzeugend und „zukunftssicher“ sind, aber im Wesentlichen zwei Dimensionen aufweisen. Das AX Visio gehört zu einer anderen Kategorie, die in seiner Kombination von Optik und Technologie völlig neu ist. Ähnlich wie bei einer modernen Kamera, haben sie eine optische, elektronische und digitale Komponente!

Wie gehen Sie normalerweise an Designprojekte heran? Haben Sie bei diesem Projekt einen anderen Ansatz verfolgt?

Der Designprozess beginnt in der Regel damit, dass der Kunde ein oder mehrere Probleme benennt, die ich lösen soll. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine ganze Produktpalette oder ein bestimmtes Produkt handelt. Die Zusammenarbeit, die wir vor einigen Jahren begannen, war auf zwei Produkte ausgelegt: Ich sollte ein leichtes Taschenfernglas (das CL Curio), das vor einigen Jahren auf den Markt kam, und das AX Visio entwerfen: ein neues Produkt für das Unternehmen und das erste seiner Art in der Branche. Das AX Visio war ein viel komplexerer Auftrag, da es sich hier um einen neuen Produkttyp handelt und zudem eine neue Technologie zum Einsatz kommt. Insofern war die Herangehensweise hier doch anders. Ich mag es, wenn ich eine „Produktfamilie“ entwickeln kann, wie dies auch beim CL Curio und AX Visio der Fall ist. Trotz der unterschiedlichen Funktionen zeichnen sie sich durch eine kohärente Designsprache und dieselbe Hauptfunktion aus.

Was wollten Sie mit Ihrem Design des AX Visio erreichen?

Ich wollte ein Fernglas entwickeln, das intuitiv und modern ist und vor allem gut in der Hand und am Auge liegt. Ähnlich wie das Taschenfernglas CL Curio, das ich ebenfalls für SWAROVSKI OPTIK entworfen habe, hat das AX Visio eine Brücke aus stranggepresstem Aluminium und das gleiche Fokussierrad. Gleichzeitig war mir auch wichtig, dem Design eine gewisse Persönlichkeit zu verleihen – ich wollte, dass sich das Fernglas ansprechend und benutzbar anfühlt. Bei der Gestaltung von Hochleistungsprodukten neigt man oft zu einem komplexen Design, ich wollte jedoch das Gegenteil erreichen und ein intuitives und einladendes Produkt schaffen.

Können Sie uns sagen, was Sie inspiriert hat?

Ich habe mich bei der Gestaltung von älteren SWAROVSKI OPTIK Modellen wie der Habicht Serie inspirieren lassen, deren besondere Form durch die Anordnung der Porroprismen bestimmt wird. Das Form-follows-function-Design dieser Modelle ist besonders in Bezug auf Ferngläser interessant, die meiner Meinung nach eines der besten Beispiele für analoge Technik sind. Die Geometrie des AX Visio erinnert an diese alten Ferngläser. Allerdings befinden sich im Gehäuse nicht wie bisher die Porroprismen, sondern die für Augmented Reality erforderlichen technischen Elemente. Mir gefällt dieses Spiel zwischen dem alten analogen Fernglas und dem AX Visio, einem hochmodernen Produkt, dessen Form auch von der neuen Technologie bestimmt wird, die es verwendet.

K23 AX Visio Marc Newson L1007352 CMYK ID: 1965564 cropped without AX Visio

Bei einem Fernglas müssen alle Teile perfekt miteinander harmonieren. Was war für Sie die größte technische Herausforderung, um aus den einzelnen Details ein Ganzes zu formen?

Die größte technische Herausforderung bei der Gestaltung des Fernglases war die Größe: sowohl die optischen Elemente als auch die verschiedenen Technologien – darunter AR, Bluetooth, GPS und eine Kamera – mussten in ein winziges, handliches Gehäuse passen. Wie alle anderen Produkte von SWAROVSKI OPTIK ist auch das AX Visio reparierbar, das heißt, das Fernglas muss zerlegbar sein. Diese Vorgabe hat natürlich das Design beeinflusst.

Die Designsprache des AX Visio ist unverwechselbar in der Welt der Fernoptik. Welche drei Worte sind für Ihre Designsprache kennzeichnend?

Einfach, funktional und, wie ich finde, völlig einzigartig. Bei der Entwicklung des AX Visio stand auch die Ergonomie im Vordergrund.

Gibt es eine Besonderheit im Design des AX Visio, die Sie als einzigartig bezeichnen würden? Wodurch wurde dieses Detail inspiriert?

Die Konstruktion mit drei Fernrohren ist eine offensichtliche optische Abweichung von anderen Ferngläsern. Dazu gehört auch das solide Scharnier und Brückendetail, das die Punkte zwischen den drei Linsen verbindet. Die Rationalisierung dieser Konstruktion erforderte viel Zeit und die technische Fertigung ein hohes Maß an Know-how.

SWAROVSKI OPTIK AX Visio binocularsSWAROVSKI OPTIK AX Visio binoculars

Können Sie das Form-follows-function-Design näher erläutern – was bedeutet das für die Entwicklung eines Produktdesigns.

Das AX Visio unterscheidet sich sowohl ästhetisch als auch technologisch deutlich von den anderen Produkten von SWAROVSKI OPTIK. Wie bei fast allen meinen Designs fließen die technischen Anforderungen des Produkts in das Produktdesign ein. Hier waren die Parameter sehr eng gesteckt, sodass mein Spielraum relativ klein war. Zudem mussten die Optik und die verschiedenen komplexen Technologien in diesem unglaublich handlichen Objekt untergebracht werden.

K23 AX Visio Marc Newson L1007416 CMYK ID: 1965566

Was halten Sie von der Kombination eines analogen Fernglases mit der AR-Technologie?

Ich finde, dass Ferngläser im Allgemeinen eindrucksvolle, wunderbare und im Grunde unverzichtbare Objekte sind. Dass man mit ihnen Dinge sehen kann, die für das bloße Auge unsichtbar sind, ist meiner Meinung nach an sich schon magisch. Durch die neue Technologie im AX Visio bietet das Produkt die Möglichkeit, mehr über das Gesehene zu erfahren und es aufzuzeichnen, während die analoge Optik weiterhin den Mittelpunkt des Produkts bildet. Diese Verschmelzung ist für mich äußerst spannend.

Haben Sie das Produkt getestet? Was halten Sie davon, beim Beobachten der Natur mit einem Fernglas künstliche Intelligenz einzusetzen?

Bei diesem Fernglas wurde viel Wert darauf gelegt, dass man damit die Natur beobachten und erforschen kann und dass es sowohl für einen Anfänger wie mich als auch für erfahrenere Personen geeignet ist. Dank des integrierten Displays kann man beim Beobachten gewünschte Informationen zum Objekt bekommen, ohne die Augen vom Fernglas wegzunehmen und in ein Buch oder aufs Handy zu schauen. So verliert man das Objekt nicht aus den Augen. Es ist wirklich spannend, was man mit der AX Visio-Technologie entdecken kann und wie schnell die Objekte erkannt werden. Ich bin absolut begeistert von dem Fernglas!

Das AX VISIO ist bereits das zweite Projekt, bei der Marc Newson ein Fernglas in Kooperation mit SWAROVSKI OPTIK entworfen hat. Aus der ersten Zusammenarbeit entstand das kompakteste Fernglas von SWAROVSKI OPTIK, das CL Curio. Erfahren Sie mehr über dieses faszinierende erste Projekt:

K23 AX Visio Marc Newson L1007090 CMYK ID: 1965559

Über

Marc Newson


Marc Newson wird als einer der einflussreichsten Designer seiner Generation bezeichnet.
Er wurde in Sydney, Australien, geboren und lebt derzeit in Großbritannien. Zuvor hat er schon in Japan und Frankreich gelebt und gearbeitet.
Er hat mit Marken wie Ferrari, Apple und Louis Vuitton zusammengearbeitet und einige der ikonischsten Designstücke der Moderne entworfen.
Marc Newson erhielt bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Titel CBE von Ihrer Majestät Königin Elizabeth II.

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K23 AX Visio Montage NZ915147 CMYK ID: 1941540Wie kommt die KI ins Fernglas?AX Visio: ein Leuchtturmprojekt Lesezeit: 8 min.