Franz Erler und Daniel Rotter verraten Ihnen praktische Tipps, wie Sie selbst die Qualität Ihrer fernoptischen Geräte testen können. Oft trennt sich bei einem solchen Test schnell die „Spreu vom Weizen“.
Selbsttest
1. HELL-DUNKEL-ÜBERGÄNGE:
Diese finden Sie beispielsweise bei Autokennzeichen, Schildern, beleuchteten Reklametafeln, aber auch an Bäumen, Blättern, Ästen sowie Bergkanten und -graten vor hellem Himmel. Bei einer Premiumoptik sehen Sie kaum Farbsäume an den Übergängen. Vorsicht: Bitte niemals mit der Fernoptik direkt in die Sonne schauen, das verursacht irreparable Augenschäden!
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2. FEINGLIEDRIGE STRUKTUREN:
Gefieder ist mit seinen feinen Strukturen ein ideales Testobjekt, Gleiches gilt für Fell. Achten Sie auf die Detailauflösung. Je besser die Optik ist, desto weniger sehen Sie auch hier gelbliche oder bläuliche Farbsäume.
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3. STERNENHIMMEL:
Sterne eignen sich als sehr helle, punktförmige Lichtquellen vor dunklem Hintergrund perfekt für den Selbsttest. Durch eine hochwertige Optik werden sie ohne Verzerrungen dargestellt.
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4. RANDBEREICHE:
Interessant ist es auch, wenn Sie ein Objekt nicht wie gewohnt in der Mitte des Fernglasbildes anvisieren, sondern etwas aus der Mitte rücken. Mit diesem Test erkennen Sie die Qualität der Randschärfe und sehen, ob Farbsäume auftreten.
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5. SCHLECHTES LICHT:
Zu guter Letzt können Sie die Abbildungsqualität auch anhand der vorherrschenden Lichtverhältnisse testen. Bei Streulichterscheinungen, die bei Beobachtungen im Gegenlicht oder in der Dämmerung auftreten, zeigt sich schnell der Unterschied zwischen Premium- und gewöhnlicher Optik.