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Fräulein Draußen erzählt, warum Wandern glücklich macht

Wandern: Die beste Art zu entdecken

Ein kleiner Pfad in einer großen Landschaft. Dazu das Wissen, dass ich für eine Weile nichts anderes tun muss, als ihm zu folgen, dass ich einfach nur einen Fuß vor den anderen setzen muss. Ganz im Hier und Jetzt sein darf. Mit der Sonne im Gesicht, dem Wind in den Haaren, Vogelgezwitscher im Ohr. Für mich gibt es kein verlässlicheres Rezept für Glück und definitiv keine bessere Art, die Welt zu entdecken.

Der Weg als Lehrmeister

Wenn man beim Wandern viele kleine Schritte in die richtige Richtung macht, findet man sich plötzlich an einem Ort wieder, der zu Beginn der Reise noch unerreichbar schien und stellt doch fest, dass dieser Ort nie das eigentliche Ziel war, sondern dass es immer um den Weg selbst ging. Der Weg ist das Ziel. Ein klischeehafter Spruch, den man oft hört, vielleicht sogar selbst sagt, und doch so selten wirklich verinnerlicht. Denn letztendlich ist der Weg im Leben dann doch viel zu selten das Ziel. Immer arbeitet man auf irgendetwas hin. Viel zu oft geht es nicht um das „Jetzt“, sondern um „bald“ oder „irgendwann später mal“. Wandern ist ein großartiger Gegenentwurf zu dieser Schnelllebigkeit. Denn wenn es beim Wandern nur um das Ankommen ginge, dann gäbe es wahrlich effizientere Arten der Fortbewegung.

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Hindernisse und Höhepunkte

Und es ist ja auch gar nicht so, als würde diese Wanderei immer nur Spaß machen – ganz im Gegenteil! Wandern kann sowohl körperlich als auch mental durchaus herausfordernd sein, wenn es um die Bewältigung längerer Strecken geht. Und selbst eine Tagestour kann zur Tages-Tortur werden, wenn der Regen unaufhörlich auf einen niederprasselt, der Rucksack nicht so richtig sitzen will oder man einfach nur die Tafel Schokolade zuhause vergessen hat. Und doch sind es letztendlich vor allem auch diese Momente, an die man sich nach einer Wanderung besonders gern zurückerinnert: jene Augenblicke, in denen man eine Herausforderung meistern musste, in denen man nicht aufgegeben hat, auch wenn man es vielleicht gern getan hätte. In denen man nicht nur sich selbst, sondern auch seiner Umwelt nähergekommen ist. Denn anders ginge es da draußen oft gar nicht.

Sinneserfahrungen am Wegesrand

Beim Wandern macht man viel mehr von dem, was man oft nur allzu gern vernachlässigt. Man wählt die schönste Route, und nicht etwa den Weg des geringsten Widerstandes, auch wenn das vielleicht Herausforderungen mit sich bringt. Man lebt ganz im Moment, anstatt nur dem (vermeintlichen) Ziel entgegenzuhetzen. Man findet sein eigenes Tempo, behält es unterwegs auch bei, lässt sich von anderen nicht aus der Ruhe bringen. Man traut sich plötzlich etwas zu, ohne sich dabei zu überfordern. Man erfreut sich unterwegs an all den kleinen Dingen, nimmt sie überhaupt erst richtig wahr, anstatt immer an das nächste große Highlight zu denken und kaum einen Blick links und rechts zu wagen. Ja, vermeintlich kleine Dinge bekommen beim Wandern eine ganz neue Bedeutung. Werden schnell zu dem, was einen überhaupt erst aufbrechen, und dann immer weitergehen lässt. Das Stück Schokolade nach einem anstrengenden Anstieg. Die ersten Sonnenstrahlen nach einer eisigen Nacht im Zelt. Ein kurzer Plausch am Wegesrand und natürlich der wache, entschleunigte Blick auf all das, was einen da draußen umgibt – auf Tiere und Pflanzen, auf Formen der Landschaft und Facetten des Wetters, auf Licht und Gerüche und Geräusche und Farben.

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Bevor ich mit dem Wandern begonnen habe, habe ich vieles von dem nie so richtig wahrgenommen. Beim Wandern hat man nicht nur die nötige Zeit und Ruhe dafür, sondern – ganz platt ausgedrückt – auch einfach nichts Besseres zu tun. Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen. Noch so ein abgedroschener Spruch? In diesem Fall stammt er von Johann Wolfgang von Goethe höchstpersönlich. Und was soll ich sagen? Manche dieser Sprüche sind eben einfach wahr. Ich zumindest fühle mich mit keinen Orten auf dieser Welt so verbunden wie mit jenen, die ich wandernd kennengelernt habe.

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Kleine Wegbegleiter

Dabei waren es für mich ganz besonders die Vögel, die mir beim Wandern einen neuen, intensiveren Zugang zu dieser Welt beschert haben. Sie haben mir gezeigt, dass unser Planet überall Überraschungen bereithält, die man entdeckt, wenn der Blick dafür erstmal geschärft ist. Dann müssen es längst nicht immer die höchsten Gipfel, die weitesten Strecken und fernsten Länder sein: Die Wasseramsel, die ich in der einsamen Bergwelt Kirgistans, im winterlichen Lappland oder im wilden Westen der USA beobachtet habe, war jedenfalls nicht weniger spannend als die, die ich während einer Mehrtageswanderung in Brandenburg entdeckt habe.

Minimalismus und Freiheit

Egal wo man zu Fuß unterwegs ist: Man kann dieses Gefühl von Nähe zur Natur, von Freiheit und Abenteuer, das so eng mit dem Wandern verbunden ist, überall finden. Und dafür braucht man tollerweise nicht mehr als ein Paar Wanderschuhe an den Füßen und einen Rucksack auf dem Rücken. Einen Rucksack, in dem alles steckt, was man zum Leben braucht. Nicht mehr und nicht weniger.

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Über die Autorin:

Fräulein Draußen


Kathrin Heckmann ist Buchautorin und Chef-Abenteurerin des Outdoor-Reiseblogs Fräulein Draußen. Dort berichtet sie bereits seit 2013 über ihre Abenteuer in und mit der Natur - vom kleinen Ausflug in heimatliche Gefilde bis hin zur monatelangen Fernwanderung mit Zelt. Trotz gewichtsoptimierter Ausrüstung ist zumindest ein kleines Fernglas fast immer mit im Rucksack dabei. Man weiß schließlich nie, wann einem die nächste Wasseramsel oder der nächste Schwarzspecht über den Weg fliegt! [fraeulein-draussen.de]

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